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Ansichten und Einsichten

1. Oktober 2012 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. Kommentar verfassen

Wenn Gören nölen an der Supermarkt-Kasse

„MonCherie“ ist wieder da; mit den schönsten Kirschen Italiens! – Doch gibt es auch andere Neuigkeiten von Ferrero, dem Hersteller, der den „Goldenen Windbeutel“ für die dreisteste Werbelüge 2011 gewann. Der italienische Süßwaren-Riese reagiert auf den anhaltenden Verbraucherprotest und überarbeitet seine Produktwerbung für „Milch-Schnitte“ und „Kinderschokolade“. Ein Erfolg?

Foodwatch meint „Jein“, den von der plumpen Irreführung, unausgewogene Snacks als „leicht“ zu bezeichnen, versucht Ferrero nun äußerst gewieft elterliche Gefühle zu manipulieren.

Ein Beispiel, das zeigt: Auch wer langjährig auf Werbelügen verzichtet, löst nicht automatisch das Problem der flächendeckenden Irreführung und Verführung von besonders schutzbedürftigen Konsumentengruppen.

Alls in allem eine Aufgabe für Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner, die endlich für glasklare Regeln im Lebensmittel,Marketing sorgen muss, damit mit der Werbung und auf Etiketten nicht länger wie gedruckt gelogen werden kann. Bei foodwatch kann man in diesem Sinne bei der Ministerin 15 konkrete Vorschläge dafür einfordern

Von plump nach gewieft

Zurück zu Ferrero – hier verzichtet man bei der „Kinderschokolade“ darauf, eine „Extra-Portion-Milch“ auszuloben. War das auch längst fällig, geh man jetzt andere Wege. Die Werbemasche setzt auf Kindheitserinnerungen von Eltern und macht daraus einen unverzichtbaren Beitrag zur „schönsten Zeit unseres Lebens“. Und auch die Milch-Schnitte mutiert im neuen TV-Spot von der einst gelogenen „leichten“ Zwischenmahlzeit zum total coolen Gemeinsinn von Vater und Sohn.
Für foodwatch ist dies die ausgeweitete Kampfzone, mit dich Ferrero in die Intimität der Familie drängelt.
Als unverfroren gilt auch, wenn zwischen „glücklicher Kindheit und einem harmonischen Familienleben“ Ferrero an praktisch jeder Supermarktkasse den Familienfrieden bedroht. Kiloweise liegen Süßigkeiten in der „Quengelzone“ auf Augenhöhe der Kleinen.

Doch Ferreros „Kinder“-Produkte steigern wahrlich kaum das Familienglück, sondern sind ursächlich für ungezählte kindliche Tobsuchtsanfälle in den Kassenschlangen.

Eine solch „gezielt provozierte Disharmonie“ müssen verantwortungsvolle Eltern wohl in Kauf nehmen: Zwang zum ständigen „Nein“, weil nicht nur Ferrero ihre Produkte auch Kindern aggressiv aufdrängen.

Foodwatch: Höchste Zeit, dass genervte Eltern ihrem Unmut Luft machen und die Lebensmittel-Industrie in ihre Schranken verweist. Macht ordentliche Produkte und hört auf, euch mit euren Marketingstrategien zwischen uns und unsere Kinder zu drängen!

Kategorie: Allgemein, Gesellschaft, Moral, Politik, Unterhaltung, Vorsorge

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