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Ansichten und Einsichten

3. April 2010 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. Kommentar verfassen

Seeleute, Ex-Knackis, Rocker, Pop-Künstler oder Fußballer….

…nicht immer mögen sie ihr Tattoo von einst

Noch vor 50 Jahren um 1960 gab es den Beruf des Schiffschaukel-Bremsers und den Job für den jungen Mann, der vom Inhaber des Auto-Scooter-Betriebes auf dem Jahrmarkt „zum Mitreisen gesucht“ wurde. Ein oder mehrere Tatoos bei solchen gestandenen oder halbstarken Männern waren damals faszinierend für den 10-Jährigen, der sich auf die Schiffschaukel nicht traute und für die Box-Autos nur einmal die 50 Pfennig hatte. Gute Fußballer fielen damals allenfalls durch korrekten Haarschnitt auf.

Was immer der Grund, der Anlass oder das Motiv war, Tätowierungen waren damals das Stigma für eine besondere Klientel.
Bis heute ist das Tattoo ein Symbol, das meist dazu dient Individualität zu bewiesen, die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe oder seine Bindung zu einer bestimmten Person zu betonen. Auch sich abzugrenzen oder Protest gegen die biedren Zeitgenossen wird häufig zum Tattoo, das modisch oft auch wegen des Körperschmucks erduldet wird. Denn sitzen und zahlen muss man schon recht ordentlich – je nach Motiv und Können des Stechers an dessen Tätowierungsmaschine, an der sich mehrere Nadeln befinden.
Doch die meist motivische bis flächige Hautzeichnung durch Pigmente kann vom Träger irgendwann als unangenehm, unansehnlich oder störend empfunden werden.
Die Gründe sind vielfältig. Eine Tätowierung gefällt nicht mehr, ist aus der Mode geraten oder einfach nur unansehnlich geworden. Steht sie mit Ereignissen, Personen oder Gruppierungen in Zusammenhang, will mancher Träger im späteren Leben auch nicht mehr daran erinnert werden. Und auch berufliche Gründe lassen eine einstmals geliebte Tätowierung unerwünscht werden.

Mit dem Laser geht’s meist

Kann man Tattoos regelrecht ausschneiden oder die Haut abschleifen, verspricht eigentlich nur die Laser-Behandlung einen recht sicheren Erfolg. Doch so schnell wie sie drauf kam, lässt sich eine Tätowierung nicht entfernen. Auch nicht mit der Laser-Methode oder nur mit vielen teuren Sitzungen.

Ist der ‚Patient‘ befragt (Anamnese) und das Tattoo gründliche betrachtet – nach Farben und die Intensität – wird dann gelasert. Durch den Lichtstrahl auf das Tattoo entsteht in den Farbpigmenten Hitze, was die Farbteilchen zerstört und in feinste Partikel rennt, die durch den Körper aufgenommen und ausgeschieden werden.
Mögliche nicht operative Maßnahmen sind die Infrarot-Koagulation oder die Behandlung mit der IPL-Technik, eine Blitzlampe. Der Proband muss meist nicht betäubt werden, außer wenn im Gesicht gelasert wird. Und weil jede Farbgebung der Tätowierung eines besonderen Lasers bedarf, sind auch Sitzungen erforderlich.

Risiken trotz Laser

Hat das Stechen des Tattoos bereits Schmerzen verursacht, auch wenn man diese noch spüren mochte, führt Laserbehandlung meist zu roter Haut, zu Blasenbildung und verkrusteten Stellen oder sogar Narben. Und auch die einstige Farbe der Tätowierung kann in „dunkel“ umschlagen, was auch der Laser nicht verhindern kann.
Pigmentstörungen sind meist vorübergehend aber auch schon mal dauerhaft. Und wenn hart auf hart kommt, sind Herpes und Akne nicht auszuschließen. Von Allergien ganz zu schweigen.
Nach dem Lasern ist sich sonnen tabu, damit Pigment-Veränderungen nicht noch gefördert werden. Ganz klar, dass die Haut für mehrere Stunden mit coolen Packs oder dem klassischen einem Eisbeutel „schreit“.

Wer ’s damals schon bedacht hätte, bräuchte heute nicht sagen: Wie gut, dass mein A….geweih hinten ist. Da seh‘ ich ’s nicht so oft…

Kategorie: Allgemein, Gesellschaft, News, Unterhaltung, Wissenschaft

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