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Ansichten und Einsichten

16. September 2013 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. Kommentar verfassen

Irren ist menschlich, sprach der Igel…

Auch wer als klug gilt, kann irren! – Es irrt der Mensch solang er strebt!

Man kann selbst in der Kleinstadt alles beobachten: Kennzeichen mit VS – IQ 444 oder deutlich weniger mit VS – IQ 13. Was immer sich der Fahrzeughalter gedacht hat, es ist eigentlich daneben…

Jüngst nun haben zwei renomierte Psychologen dazu beigetragen, dass der IQ eines Individuums unter anderen Aspekten zu betrachten ist. Über die Erkenntnisse eines Nobelpreisträgers namens Daniel Kahneman sind folglich typische Denkfehler auf die Frage zu prüfen: Wie hängen diese mit dem Intelligenzgrad zusammen? Im Ergebnis kam es zu einer eher bescheidenen, weil verstörenden Schlagzeile: „Kluge Köpfe irren öfter“.

Populär publiziert werden die zugehörigen Sachverhalte im P.M. MAGAZIN 10/2013. Dort werden Tests beschrieben wie der von den Seerosen im Teich: Deren Fläche verdopple sich jeden Tag, wobei es 48 Tage dauert, bis die Pflanzen die Wasserfläche komplett bedecken. Wie lange brauchen sie für die halbe Wasseroberfläche? Wer spontan 48 durch 2 teilt, liegt falsch, denn richtig ist 47 Tage.

Ein weiteres Beispiel für kluge Köpfe ergibt sich ebenfalls als Phänomen: Kosten ein Baseball-Schläger und ein Ball zusammen 1,10 Dollar und der Schläger genau einen Dollar mehr als der Ball, bleibt die Frage: Was kostet der Ball? Wer glaubt, er habe einen hohen IQ tippt vorschnell auf 10 Cent. Korrekt sind aber 5 Cent.

Eigentlich überraschen, dass befragte Studenten bei solchen Tests meist falsch lagen, trotz ihrer hohen Punktzahl in den Aufnahmeprüfungen für die Uni. Je klüger Studenten galten, desto eher gerieten sie voreilig in die Denkfallen.
Grund dafür soll sein, dass es neben den vielen „blinden Flecken unserer Vorurteile“ auch noch einen Mega-Blinden-Fleck gibt.

Der nun verursacht als „Bias Blind Spot“, dass die kleinen blinden Flecken übersehen werden. Die Fehleinschätzung die Intelligenten liege folglich darin, dass sie zwar gnadenlos kognitive Unzulänglichkeiten bei ‚Freund und Feind‘ registrieren, sie sich aber sicher darin fühlen, selbst absolut frei von solchen Denkfehlern zu sein.
Hierzu passt nun der Spruch, dass Niveau nur von unten wie Arroganz aussehe, wähnt man sich als intelligenter Mensch doch in der Vorstellung, den anderen überlegen zu sein.

Ergebnis: gemessene Intelligenz hat nur geringen Einfluss darauf, wie und wie oft eine Person sich richtig entscheidet.

Gilt weiterhin, dass mit dem IQ mentale Qualitäten gemessen werden können, wie Abstraktionsvermögen und die Kapazität des Arbeitsspeichers in der Hirn-Festplatte, gilt jedoch auch, dass für eine rationale Entscheidung eine „mentale Kontrolle“ erforderlich gegen voreilige Emotionen und unbewusste Assoziationen.

Kategorie: Bildung, Erziehung, Pädagogik, Wissenschaft Stichworte: Inteligenzquotient, IQ

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