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Ansichten und Einsichten

11. Februar 2014 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. Kommentar verfassen

Schüler kritisieren Bildungssystem: Leute, wir müssen reden!

Es heißt: Millionen Schüler schleppen sich in den Unterricht, um von Dingen zu hören, die sie nicht interessieren. Jetzt haben Berliner Schülerinnen ein Buch geschrieben, wie nach deren Vorstellungen Lernen wieder spannend werden kann.

von Jamila, Alma und Lara-Luna

Werde über Schule und Lernen debattiert, im Fernsehen oder in den Zeitungen, dann redeten vor allem ältre Menschen mit, doch niemand spreche mit Schülern, wie diese sich Lernen vorstellen, und keiner frage, was gelernt werden wolle. Deshalb haben Jamila, Alma und Lara-Luna den dringenden Verdacht, dass es in der Schule nicht um sie gehe…

Drum schreiben Jamila, Alma und Lara-Luna:
Für die meisten, die wir kennen, ist Schule der totale Frust. Lehrer sind für sie das Schlimmste, was es gibt, und sie kommen nur zum Unterricht in der Hoffnung, er fällt aus. Das Beste, was ihnen in der Schule passieren kann, ist ein Lehrer, der wegen Kopfschmerzen drei Wochen zu Hause bleibt.

Wir verlieren unsere Neugier

Viele von uns vergleichen Schule mit einer Presse: Da kommen wir Schüler rein, jemand drückt drauf, quetscht zusammen und bringt uns in eine Form. Ob wir uns wohlfühlen oder nicht: Wir sind wehrlos. Hilflos. Und damit wir diesen Irrsinn ertragen oder aushalten, verlieren wir all das, was dabei hinderlich ist: Gefühle, Hilfsbereitschaft, Selbstbewusstsein, Mitgefühl, Neugier.
Das ist das Schlimmste: seine Neugier zu verlieren, weil plötzlich der Sinn weg ist. Das klingt so, als würden wir von den Nebenwirkungen einer Droge sprechen. Aber der Stoff, von dem wir reden, heißt Lernstoff.

Würden wir wirklich mal gefragt werden, was wir uns wünschen, ehrlich mal, gäbe es wahrscheinlich ganz andere Schulen, in denen sich Kinder und Jugendliche wohlfühlen. Dann würde mal endlich auf den Tisch kommen, was falsch läuft. Denn wir sind auch Bildungsexperten und wir wissen, wovon wir reden.

Lange, bevor wir überhaupt den ersten Klassenraum von innen gesehen haben, haben wir jede Menge gelernt. Aus uns heraus, weil wir es wollten und weil wir Spaß daran hatten. Mehr als die Hälfte davon, was ein Mensch im Laufe seines Lebens lernt, lernt er in den ersten fünf Jahren: ohne Schule, ohne Lehrer, ohne dieses ganze Vergleichen und Werten! Es geht also auch anders. Deshalb lasst uns bitte mal darüber reden, wie das Lernen wieder Spaß machen kann. Und uns so begeistert, wie es jeden von uns begeistert hat, als wir klein waren.

Deshalb haben wir ein Buch geschrieben.

Schreibt uns gerne auch an fragebogen@wiewirschulemachen.de. Wir freuen uns! Und dann reden wir weiter!

Buch-Tipp: „Wie wir Schule machen“; 192 Seiten, 19,99 Euro, Knaus-Verlag,
Stern-Reporter Uli Hauser mit Jamila, Alma und Lara-Luna haben das Buch zusammen mit geschrieben.

http://www.stern.de/panorama/kritik-am-bildungssystem-schueler-fordern-leute-wir-muessen-reden-2088168.html

Kategorie: Bildung, Erziehung, Gesellschaft, Pädagogik Stichworte: Bildung, Bildungssystem, Lehrplan, Schüler, Wissen

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