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Ansichten und Einsichten

7. Juli 2014 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. 1 Kommentar

Deutsche Bank spekuliert noch immer mit Nahrungsmitteln

Kann man nicht einfach damit aufhören, auch wenn die Rendite bei der Spekulation mit Nahrungsmittel lukrativ ist? Haben sich doch die Commerzbank oder Union Investment aus den „unmoralischen Geschäften“ zurückgezogen, wie foodwatch publik macht.

Doch nur die Deutsche Bank – größtes ‚Geldhaus‘ in Deutschland – macht mit den umstrittenen Rohstoffen-Wetten weiter. Dabei begründet Vorstandschef Jürgen Fitschen seine Ausreden, damit, dass es keinen überzeugenden Beweis gebe, dass Finanzspekulation auf Nahrungsmittelpreise wirken würden.

Doch die Beweise sind eindeutig genug, dass die üblen Hungergeschäfte gestoppt werden müssen, weil die ökonomische Wissenschaft erkennbar macht, wie Spekulation mit Agrar-Rohstoffen die Preise für Lebensmittel steigern und damit Menschen in armen Ländern weiterem Hunger aussetzen.

Auch Finanz-Profis in deren Tagesgeschäft s um Rohstoffe geht, sehen die Gefahren. Daraus leitet nicht nur foodwatch Fakten aus einer internationalen Umfrage ab: in Deutschland, in Chicago, New York, London, Tokio, Neu-Delhi, Shanghai, Dubai und Abu Dhabi.

foodwatch wollte wissen: Wie schätzen Experten die Wettgeschäfte auf die Preise von Agrar-Rohstoffen ein? Das Ergebnis ist deutlich: Drei von vier Börsen-Akteuren gehen davon aus, dass Finanzspekulation die Preise für Nahrungsmittel direkt beeinflusst.

Selbst zwei Mitarbeiter der Deutschen Bank gaben bei der Umfrage an, dass Spekulanten die Preise in die Höhe treiben können.
Das macht deutlich, dass sich die Chefs der Deutschen Bank jetzt nicht länger herausreden dürfen, sondern endlich die Spekulationsgeschäfte beenden.

Bereits 60.000 erboste und eigentlich wütende Bürgern unterstützen bereits den foodwatch-Protest gegen die Deutsche Bank. Dass jedoch noch mehr Menschen mitmachen, sind weitere Protestler zu aktivieren.

Fakt ist: In der Wissenschaft gibt es deutliche Hinweise auf den negativen Einfluss der Agrar-Spekulation, wenn auch einige andere Studien eine solchen Einfluss nicht sehen. Leider kann die Wissenschaft mit ihren ökonometrischen Modellen den definitiven, abschließenden Beweis für den Zusammenhang von Spekulation zu Hunger kaum liefern.

Aber die Belege aus der Praxis sind erdrückend. Schon wegen der Vorsorge muss die Finanzwirtschaft handeln. Geht es doch um das Über-Leben von Menschen in armen Ländern.

Denn niemand darf durch Finanzspekulanten weiterhin dem Hunger ausgesetzt werden. Die exzessiven Wetten auf die Preise von Agrar-Rohstoffen sind durch nichts zu rechtfertigen.

Weil Finanz-Profis in Frankfurt, London, Shanghai und Co. bei deren täglichem Geschäft an den Rohstoffbörsen von den negativen Effekten der Wettgeschäfte überzeugt sind, muss diese Zockerei sofort gestoppt werden.

Und genau hier trägt die Deutsche Bank als wichtiger Player im internationalen Rohstoff-Casino eine besondere Verantwortung.

Kategorie: Börse & Rendite, Ernährung, Ethik & Religion, Geld & Kapital, Moral Stichworte: Deutsche Bank, Rohstoffe, Spekulation, Termingeschäfte

Kommentare

  1. André Gaufer meint

    8. Juli 2014 um 16:08

    Keine Rendite auf Kosten der Ärmsten!
    Auf Geldanlagen die Mensch und Umwelt schaden,
    kann man getrost verzichten.

    Sekulative Finanzprodukte, die auf Kosten der Ärmsten
    mit Nahrungsmitteln geschehen, braucht keiner!
    Dafür setzt sich auch Initiative handle-fair.de ein!

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