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Ansichten und Einsichten

24. Juli 2011 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. Kommentar verfassen

Grill-Verzicht als ökologische ‚Großtat‘

Es ist schon ungewöhnlich, wenn Fachleute von TÜV eine vergleichende Ökobilanz dazu erstellen, dass diejenigen sich beim Grillen ökologischer verhalten, die beim Einkauf des ‚Grillgutes‘ nicht nur auf Lust, Geschmack, Qualität oder Preis achten, sondern auch auf die Umwelt.

Und warum? Weil sich ein Fünftel klimaschädlicher Emissionen vermeiden lässt, wenn man auf Rindfleisch und Grillkäse verzichtet und alternativ dazu Gemüse, Würstchen oder Schweinefleisch verzehrt.

Wie nun „aktiviert und passiviert“ man eine solche Ökobilanz? Rein rechnerisch werden die Emissionen und weitere Wirkungen auf die Umwelt über den gesamten „Lebensweg“ eines Produktes analysiert: von der Ur-Produktion zur Weiterverarbeitung, über Transport und Verkauf bis zur Verwendung und Verzehr.

Lieber Gemüse statt Fleisch..??!!

Weniger wichtig ist für eine „Öko-Bilanzierung, ob Holzkohle oder der Gas- oder Elektrogrill zum Einsatz kommen. Viel wichtiger für die Umwelt ist die Auswahl und eben dann der Verzehr des Grillguts. Und so wird schnell einsichtig, das tierische Produkte die Umwelt über den gesamten Lebensweg weit mehr belasten, als wenn man sich stärker für Gemüse entscheidet.

Fachleute vom TÜV Rheinland für zwei Familien mit acht Personen die Umweltauswirkungen eines ausgiebigen Grillabends analysiert, bei dem auf Holzkohle, auf einem Einweggrill mit Holzkohle,
auf einem Gas- sowie einem Elektrogrill gegart wurde. Auf den Rost kamen zunächst je 400 Gramm Rindfleisch, Schwein und Hähnchen, Rinds- und Schweinewürstchen sowie Feta und Mais.

Schwein ist günstig

Das Ergebnis: je nach Grillart (Gas, Kohle, Elektro) entstanden insgesamt Emissionen zwischen 17,5 und 18 Kilogramm CO2-Äquivalente (CO2e). Das kommt einer Autofahrt von rund 120 Kilometern mit einem Mittelklasse-Auto gleich.
Als überaus belastende „Klimasünder“ gelten in der Folge Rindfleisch mit Emissionen von 2,9 Kilogramm CO2-Äquivalent je 200 Gramm gegrilltem Fleisch und Grillkäse (1,9 kg CO2e je 200 Gramm). Schwein und Würstchen schneiden deutlich günstiger ab und gegrillter Mais ist am besten fürs Klima mit nur 50 Gramm CO2e-Emmissionen.

Darauf ein Bier!

Als Alternative dazu haben die Fachleute einen „klimao-ptimierten“ Warenkorb aufgestellt und dann auch gegrillt – ohne Rindfleisch und Grillkäse und mit entsprechend 560 Gramm anderer Speisen als Grillgut für die teilnehmenden Personen.
Ergebnis: minus 18 Prozent bei den klima-relevanten Emissionen. Und für die Hausfrau (?) heißt das: Kauft sie bewusst ein, nützt dies Umwelt. Auf Grillkäse und Rindfleisch zu verzichten, kann nur gut sein für die Umwelt.
Bleibt die Feststellung, dass man nicht nur fürs Grillen bewusst einkaufen sollte. Denn ernährungs-physiologisch werden weit mehr und noch ganz andere Fehler von Mütter und Hausfrauen gemacht…
Betrachtet wurden für die Studie vom TÜV Rheinland besonders die Wirkungen von Treibhausgasen, wie Methan, Kohlendioxid oder Lachgas, sowie die Energieeffizienz und der Rohstoffbedarf. Einkaufspreis, Qualität der Grillgeräte oder die der Lebensmittel oder auch der Geschmack spielten keine Rolle.
Na dann, darauf ein Prost! – Welche Ökobilanz hat eigentlich Bier?

Kategorie: Allgemein, Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft

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