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Ansichten und Einsichten

20. Juli 2017 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. 1 Kommentar

Abi hab‘ I ! – Lass‘ mer’s krachen…

           ABI 1967…ganz ohne Pomp

In der Übertreibung liegt die Anschauung – lautet ein methodisches Pädagogen-Konzept. Und wohl auch deshalb werden Abibälle seit 2000 immer pompöser. Von wegen, ich bring‘ nen Salat… Selbstgemacht ist nicht genug, viel eher muss auch eine Stretch-Limousine her, was ohne Event-Unternehmen kaum läuft.

 Denn weil allein in Hamburg 10.000 Abiturienten ihren Abschluss gebührend feiern wollen, ist es mit einer Fete in der Turnhalle oder Aula nicht mehr getan.

Deshalb folgen Abibälle inzwischen einem feierlichen Protokoll: erst in Abendgarderobe vor einem Fotografen, dann Reden und der Eröffnungstanz vor während und nach dem Diner und dann die die obligate Party. Ein solches Procedere überrascht selbst Eltern, die einst eher zwanglos feierten.

Ohne hohes finanzielle Risiko ist aktuell jedoch wenig zu machen, weshalb man sich unternehmerisch mit z. B. „Abiconnection“ versorgen lässt; eine der vielen Event-Agenturen, die sich auf die Ausrichtung von Abibällen spezialisiert haben.

Dabei liegen die Budgets zwischen 4.000 und über 20.000 Euro, von der Location bis zum Catering. Und dazu kooperiert ein Abiball-Kommitee des Jahrgangs. Es plant, sammelt Geld und die Profis regeln alles: Platz, Getränke, Essen, Musik samt GEMA. Weiterhin roter Teppich, Fotograf, einen DJ für die  Aftershow-Party: der Abiball, bei dem man sich wie auf einer Bühne präsentieren möchte. Perfekt im Abend-Outfit und chic am exquisiten Ort.

So kommen die meisten Anfragen aus Städten, wo es mehrere Schulen gib; aber auch die „Landeier“ wollen angemessen feiern und festen… Was Schüler eher nicht wüssten, wenn sie alles alleine regelten: sie würden kurzfristig zur BGB-Gesellschaft mit entsprechender Haftung.

Der Hammer: man fragt auch schon mal nach, ob man nicht Shakira für einen Abiball organisieren könnte, was zum großen Feuerwerk passe…

Doch real sind dann Karten, die nicht mehr als 70 Euro kosten.Pro Person mit Omma!! Klassen- und Fachlehrer sind meist frei!

Nun gibt es aber auch Mitschüler, die am Pomp nicht interessiert sind, weil am selben Wochenende ein Festival stattfindet, wozu man einfach mehr Lust habe. Ohne elterliche Kosten für ein Geschenk zum Abschluss, eine Abi-Reise oder T-Shirts mit dem Abi-Motto…

Irgendwie scheint das alles wieder mal von den High-Schools aus den USA rüber geschwappt…

Kategorie: Bildung, Erziehung, Familie, Feste, Gesellschaft, Kleidung, Pädagogik Stichworte: Abi, Abi- Fete, Abitur

Kommentare

  1. Primus meint

    30. Mai 2018 um 14:08

    ….siehe Mai 2018 bei wz.de
    Abitur – ein teurer Abschluss

    Den Abschluss des Abiturs mit einem großen Ball zu feiern, gehört inzwischen für viele Schüler dazu – auch wenn es Aufwand und Geld bedeutet.

    In festlicher Kleidung ziehen die Abiturienten in den Saal ein, begleitet von pompöser Musik. Heimlich wischen sich die Eltern ein Tränchen aus dem Auge und blicken stolz auf den Nachwuchs. Geschafft. Acht oder neun Jahre Büffeln – oft unter Beanspruchung der Nerven der ganzen Familie – haben sich gelohnt. Die jungen Menschen erhalten ihr Abiturzeugnis, das ihnen den Zutritt zu allen Studien erlaubt.

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