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Ansichten und Einsichten

1. Juli 2012 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. 2 Kommentare

Feuchte Hände beim Anblick von Kunst…

Männer mit Make Up…? Vor Jahren noch ein absolutes No Go! Inzwischen gibt es sie längst, jene Mannsbilder, die sich die Augenbrauen zupfen (lassen), die zur Maniküre gehen oder diejenigen, die sich die Zähne bleachen lassen.

Geht es um „gestalterische Tricks“, sollen jetzt aber statt der Männer nicht Frauen auf ihre Künste, Bluffs und Absichten geprüft werden. Es können nämlich auch Schriftzüge oder farblich akzentuierte Wände sein, wie diese bei Ausstellungen eingesetzt werden, um die Aufmerksamkeit der Betrachter zu erhöhen.

Entgegen der Tatsache, dass größer geschminkte Augen anziehend wirken, lenken starke Akzente jedoch vom Kunstwerk ab, anstatt zu fesseln. Und wie es kaum anders sein kann, wird dies nun auch durch eine wissenschaftliche „Studie zur Rezeption von Kunstwerken“ durch Museumsbesucher bewiesen. Wer diese berichtet? Die WELTKUNST, das Kunstmagazin aus dem ZEIT Kunstverlag, in der aktuellen Juli-Ausgabe.

Wie man Kunstwerke wahrnimmt, hängt insgesamt von der direkten Umgebung ab. Eine Feststellung, die natürlich nur jener bestätigen kann, der auch mal ins Museum, zur Vernissage geht.

Und wenn man es als „Laie“ auch nicht gleich merkt, merkt man doch manchmal: Hier stimmt was nicht! Wurden doch starke Bilder als Exponat „kaputt kuratiert“, von der Hänge-Kommission verdorben und deshalb in ihrer direkten Umgebung nicht ausreichend beachtet. Sie verlieren an Wirkung oder bekommen gleich gar keine..

Und die Studie wird auch konkret: Die „messbar erhöhte physische und psychische Aktivität der Besucher beginnt erst, wenn sie eine erkennbare Schwelle zur Ausstellung übertreten haben“.
Und so mag es Mode sein, Ausstellungen über die eigentlichen Schauräume hinaus zu erweitern, doch steht dies dem entgegen, dass Kunst viel öfters als tatsächlich exponiert eine abgeschlossene räumliche Begrenzung benötigt.

Für seine Studie „eMotion“ hat Martin Tröndle, Kulturwissenschaftler der Zeppelin Universität Friedrichshafen, eine Tracking-Technik angewandt, mit der er auch den Herzschlag und die Hautleit-Fähigkeit und damit auch die feuchten Hände maß, mit der 500 Museumsbesucher in St. Gallen der exponierten Kunst begegneten.

Weitere Infos: www.mapping-museum-experience.com/de

Kategorie: Allgemein, Gesellschaft, News, Unterhaltung, Wissenschaft

Kommentare

  1. Melania meint

    31. Juli 2012 um 14:05

    Eine hochinteressante Studie
    für alle Kunstinteressierte.
    Vielen Dank für den tollen Beitrag!

    Antworten
    • Bräun W. Dipl.rer.pol. meint

      31. Juli 2012 um 14:10

      …man hätte auch gerne
      noch Weiteres gelesen von jemand,
      der offensichtlich die Kunstszene
      kennt…
      wob. (author)

      Antworten

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