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Ansichten und Einsichten

18. Juni 2016 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. Kommentar verfassen

Flüchtling und Leitkultur: Nur ran an den Leitartikler

Vom vermeintlichen Reichtum der Deutschen bei T-Shirts, Schweinefleisch und von Lehrern als Finanz-Elite

Guten Morgen, der Herr Journalist,

als gebildeter Mensch bei der Journaille kennen Sie sicher die sozio-ökonomischen Begriffe wie Gewinn-Maximierer und Nutzen-Maximierer, das eben sind der freie Kapitalist, also der Gewerbetreibende oder der sonst Selbständige, und der wahrlich abhängig beschäftigte Verbraucher oder Abeitnehmer.

Weshalb aber soll der in und mit seinem „einfachen Volk“ reich und mächtig sein….??? Bei aktueller Kinder- und Altersarmut!! Noch nicht mal ein pensionierter Lehrer kann per se als reich gelten, allenfalls als gut situiert.

Denn auch bei dem ist die „Kohle“ der Alimentierung nach 30 Tagen grad mal eben weg. Weil der noch an seinen letzten Restschulden aus einem sanierten 100 qm-Häuselchen abzahlt. Wer also lässt denn hier wo in Südost-Asien nähen…? Wer will in Bad Dürrheim-Öfingen seinen Saustall auf ungeahnte Weise erweitern…?? Der Bürger drumherum? NEIN! Genau der nicht!

Und so bestimmt die Knappheit der Güter am Markt den Preis, und wenn von irgendwas zuviel da ist, auch an billigen, fernöstlichen Abeitskräften, an Milch oder Fleisch oder Dosensuppe, dann wird’s halt billig. Nur nicht bei Spargeln, aber das wissen Sie! Die werden stets als knapp und arbeitsaufwändig in der Pflege und Ernte bezeichnet. Aber die kauft das einfache Volk auch nicht! Das Volk kauft Champignons im Glas oder höchstens gpnstige Bruchspargeln!

Ihr Leitartikel beginnt toll, ganz toll, doch dann wird’s immer weniger „nach Löffler“. Denn nicht Ihr Herr Heidegger sondern die Vorstellungen bestimmen unser Verhalten.

Und so sind die lagfristig ökonomischen Vorstellungen erschreckend. Das stand doch neulich im SK über die Zahngesundheit der Zuwanderer: Milliarden wird’s die Kassen kosten, denn konservativ gehtda nix mehr!
Und Prof. Rafelhüschen kennen Sie doch auch. Ja, der kann rechnen auf Milliarden und auf 20 Jahre. Ich empfehle deshalb die Lektüre CICERO Heft 2 /16. Da sind welche noch schlauer als wir beide.

Gruß vom Leser

* * * * *

Gute Morgen, lieber Leser,

vielen Dank für Ihre Mail, die ich mit Interesse gelesen habe. Ob ich ein gebildeter Mensch bin, weiß ich nicht.
Doch der unter Ökonomen verbreiteten Neigung, simplifizierenden Modellen zu vertrauen, begegne ich allerdings nicht erst seit der jüngsten Finanzkrise mit einiger Skepsis.
Gerade bei der strikten Unterteilung in Gewinn- und Nutzenmaximierer – letztlich also beim rein rational handelnden Homo Oeconomicus – handelt es sich m. E. um ein fiktives Idealbild, das mit der Realität wenig gemein hat (und ich stehe damit ja auch nicht alleine).

Ich nehme an, dass Sie mit Kinder- und Altersarmut den z. B. vom paritätischen Wohlfahrtsverband verwendeten Begriff der „relativen Armut“ meinen. Ich muss gestehen, dass ich mit dieser Armutsdefinition so meine Probleme habe, da nach dieser etwa das Fürstentum Monaco eine besonders hohe „Armutsquote“ vorweist, Nordkorea allerdings – wegen seiner gleichmäßigen Verteilung seines allzu bescheidenen Kapitals – eine besonders niedrige.

Richtig ist, dass die relative Armut in Deutschland zuletzt angestiegen ist. Richtig ist aber auch, dass sich das Bruttoinlandsprodukt gleichzeitig noch stärker erhöht hat. Wahr ist, dass wir in Deutschland ein Gerechtigkeitsproblem haben. Wahr ist aber auch, dass der von Ihnen angeführte pensionierte Lehrer (dies kann ich als Lehrersohn aus eigener Anschauung gut beurteilen) in vielen Ländern dieser Welt zur Finanzelite zählen würde und mit dessen Konsumverhalten das Prinzip der Gewinnmaximierung weiter befördert.
Mag sein, dass der Bürger in Bad Dürrheim-Öfingen selbst den Saustall nicht erweitert sehen möchte (weil das vor seiner Haustür geschieht) – der Bürger in Konstanz oder Friedrichshafen aber letztlich doch, zumindest wird er zum nächsten Sonderangebot im Kühlregal nicht nein sagen…

Sie sehen, Ihre Anmerkung gibt auch mir weiter Stoff zum Nachdenken und Argumentieren.

Ich würde mich deshalb freuen, wenn Sie uns weiterhin mit kritischer Aufmerksamkeit lesen und bitte Sie herzlich, uns wieder zu schreiben, wenn Ihnen manche Punkte in unseren Kommentierungen diskussionswürdig erscheinen!

Mit freundlichen Grüßen

Johannes Bruggaier

* * * * *

Alle Achtung, in Zeiten der zu liefernden schnelle Zeilen, eine gelungene Antwort, die mich leider dort nicht überzeugt, wo Ihnen die Visionen *) fehlen, dass sich Deutschland, wenn ’s so weitergeht, dann doch „abschafft“.

Und die Formulierung haben wir doch schon mal gehört…

Und zur Ernährung haben TV und Gazetten jede Menge Aufgaben.

Geht Ihre Partnerin nicht auch zu H&M, zu Zarah und bestellt bei more&more…??

Gruß vom Leser

P.S.
Ich weiß nach Ex-Kanzler Schmidt: Wer eine Vision hat, der soll zum Arzt gehen.
Doch ich lache bei Lehrer und Finanz-Elite… Sie sind jung und wissen auch noch nicht, was ein Pflegeplatz im Villinger Spittel in Pflege-Stufe I kostet

P.P.S.
Zur Ratio beim Unternehmen erinnere ich jene, die „nur“ allg. Abitur haben, an das Faktum:
der höchste Gewinn = Erlös minus Kosten ergibt sich bei geg. Preis an der Kapazitätsgrenze (voller Output)… und Herr Schäuble ist doch z.B. Jurist…und Gabriel…weiß ich jetzt gar nicht…

Kategorie: Geld & Kapital, Gesellschaft, Glosse, Humor & Satire, Integration und Migration, Konsum, Satire, Soziologie, Wirtschaft Stichworte: Leitartikel, Leitkultur

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