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Ansichten und Einsichten

13. Mai 2018 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. 1 Kommentar

Ramadan mit „Ramadama!“ – Fasten gegen die Vernunft?

Lehrer sorgen sich, weil immer mehr Schüler fasten

…ABI 1967… und
alles ohne Büffet

Wenn in 2018 genau Mitte Mai der Ramadan beginnt, ist das objektiv und wie alle Jahre zuvor aus ernährungs-physiologischer Sicht gesundheitlich voll daneben.

Doch nicht nur deshalb gab es Zoff, als es am beruflichen Gymnasium in Kassel in der Einladung zur Abi-Feier 2018 lautet: das Buffet werde wegen des Fastenmonats erst nach Sonnenuntergang um 21 Uhr geöffnet.

Klare „Empörung“ in rechten Kreisen, denn damit würden Nicht-Muslimen von Mitschülern „muslimische Bräuche und Verhaltensweisen“ aufgezwungen…

Auch wenn die Schule dies zurückweist, weiß man doch bundesweit schon seit den ersten größeren Abi-Bällen an größeren Schulen seit den 80ern: am besten, man hat schon was gegessen, bevor der Hunger einem die Laune verdirbt. Weshalb  überhaupt  eine Speisenplan für das Bissel Abi-Zeugnis benötigt wird, weiß auch keiner…Rote Abendgarderobe für die schlaue Tochter inbegriffen.

Eigentlich genügten aber Ansprachen, Dankeswort, Schülerinnen-Tänzchen und die Namen in der Zeitung…Aber nein, ABI 2018, das doch hat was…auch mi Note 3 Komma 5.

Und dass gar ein Abi-Ball sich dem Ramadan unterordnen möge, war Ende der 60er auf keinen Fall abzusehen oder gar erwünscht. Denn es gab eher nur eine kleine Abschlussfeier. Doch heute ist dies wohl ein Problem, weil immer mehr Schüler sich offenbar am rituellen Fasten beteiligen. 

Der Trend nimmt zu, dass viele muslimische Schüler im Ramadan fasten, was Schulen veranlasste, in Briefen an die Eltern vor Auswüchsen zu warnen.

Auch wenn es als wünschenswert gelte, „ dass sich Kinder mit religiösen Traditionen auseinandersetzen und es verständlich, dass auch jüngere Kinder stolz darauf sind, an diesen Traditionen teilzuhaben“, schrieb man wohl an einem Kölner Gymnasium: … Eltern, sollten sich  darüber im Klaren sein, dass Kinder in der Schule sehr beansprucht werden und Kraft und Konzentration benötigen, um den Leistungsanforderungen gerecht zu werden…

Allgemein ist bekannt, dass während des Ramadans Gläubige von der Morgen- bis zur Abenddämmerung  weder essen noch trinken, also von 5.45 Uhr bis gegen 21.15 Uhr.

Für fastende Schüler ohne ausreichendes Frühstück bedeutet dies, dass sie und übernächtigt in die Schule kommen, was oft schon für Grundschüler gilt, die am Fasten teilnehmen: sie trinken und essen während des Schultags nichts.

Dem entgegen heißt es auf beim Zentralrats der Muslime: „Kinder, die die Pubertät nicht erreicht haben, werden ermutigt, so viele Tage zu fasten wie sie können. So können sie sich nach und nach mit zunehmenden Alter an dieses Gebot gewöhnen.“  Denn unter Muslimen beginnt die Pubertät bei Mädchen im Alter von 8 bis 13 Jahren und bei Jungen im Alter von 10 bis 15 Jahren.

Und so zeigt sich dann wenigstens die Politik alarmiert, denn wenn es Kindern in der Schule nicht gut geht, sie nicht am Sportunterricht teilnehmen und in Prüfungen schlecht abschneiden, ist das ein Problem“, so die neue Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD).

Doch ein Verhaltenskodex für Schüler und Eltern und den Muslimverbänden kam trotz zurückhaltend  formulierter  Hinweis nicht an. Es blieb bei einem Minimalkonsens…

Fazit für Lehrer:

Bei vielen Kindern oder Jugendlichen wird das Fasten-Gebot locker und oft nur aufs Wochenende beschränkt. Doch ist wohl der Gruppendruck unter Gleichaltrigen bestimmend, sich so abzugrenzen.

Für den benannten Abi-Ball habe indes ganz anderes gegolten. Die Direktion stellte fest, dass das Buffet nicht wegen des Ramadan verspätet eröffnet werde; es habe traditionell immer zwischen 20:30 und 21:15 Uhr begonnen und stehe jedem offen: Vegetariern, Nicht-Vegetariern, Veganern, Allergikern und eben (auch) fastenden Muslimen.

Kategorie: Alter, Ernährung, Gesellschaft, Gesundheit, Jugend, Religion, Schule, Tradition, Wissen Stichworte: Fasten, Ramadan, Schüler

Kommentare

  1. Doc Holiday meint

    14. Mai 2018 um 16:06

    …es wird wohl von muselmanischen Eltern kaum gelesen werden…
    Doch Welt online meldet:

    PANORAMA – KEIN ESSEN, KEIN TRINKEN
    Ärzte warnen vor Ramadan-Fasten für muslimische Kinder
    Stand: 13.05.2018

    Während des Ramadans lastet auf muslimischen Kindern und Jugendlichen der Druck, tagsüber nichts essen und trinken zu dürfen. Viele kommen todmüde in die Schule, andere brechen zusammen. Kinderärzte schlagen nun Alarm.

    Kurz vor Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan richten Mediziner einen Appell an muslimische Eltern.
    Diese sollten ihren Kindern erklären, „dass Fasten für sie ungesund ist“, heißt es in einer am Sonntag in Berlin veröffentlichten Stellungnahme des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte.
    „Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kinder und Jugendlichen ausreichend trinken. Auch tagsüber!“, so die ärztliche Empfehlung.
    Statt eines Trinkverzichts sollten die Eltern den Ramadan dazu nutzen, die Getränke ihrer Kinder von Limo, Fruchtsaft, Eistee und Cola auf gesundes Wasser umzustellen.
    […]

    Dagegen spricht, dass Latif, der türkische Bub aus der Nachbarschaft, mit seinen 12 Jahren und mit 82 Kilogramm längst adipös ist, weil er futtert und gefüttert wird.
    Seine Frisur: topmodisch. Seine Freunden hänseln ihn. Dann geht er eben Brözchen und Brot einkaufen, und bis er zuhause ist, hat er die Tüte Chips schon verdrückt….

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