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Ansichten und Einsichten

1. Dezember 2020 By Wolfgang Bräun Dipl.Vw. Kommentar verfassen

Corona-Gastro‘s wollen das MAXIMUM bei Verlust

Mit einem „Brandbrief“ der sogenannten Großwirte fordern diese Geld „für alle kommenden Zeiten eines Lockdowns“. Aktuell dabei der TV-Koch Tim Mälzer sowie Kollegen und die Chefs von Restaurantketten wie L’Osteria oder Blockhouse.

Sie werfen der Politik vor, versprochene Rettungsgelder nicht zeitnah auszuzahlen. Und weil es dann doch auch ein Morgen gibt, fordern sie Hilfen über den November hinaus.

 

Doch den wahrlichen Schaden erklären sie alle lieber nicht.

Klar, dass dann – von welchem Institut auch immer-  erkannt wird, dass die versprochenen 75/00 Novemberhilfe, gemessen an den Novemberumsätzen 2019, viel zu hoch seien, weil nun mal die Kosten in der Gastronomie sich meist nur zu 50/100 als Fixkosten darstellen.

Doch der „Brandbrief“ an Kanzlerin Angela Merkel und an die Ministerpräsidenten der Länder steht: 40 Chefs großer Betriebe kritisieren darin, dass bislang von den Hilfsgeldern während des Teil-Shutdowns im November noch nichts angekommen sei.

„Halten Sie Ihr Vesprechen“: TV-Koch und Restaurantbetreiber Tim Mälzer 

Und als ob man den Unterschied zwischen maximal und optimal nicht kenne, fordert man scharf „maximale Unterstützung auch für alle kommenden Zeiten eines Lockdowns“. Maximal!

Was aber legen sie alle dar, wenn es um die Daten aus 2019 geht?

Also, her mit der GuV-Rechnung der verschiedenen Monate, in denen die Gastro blühte und gedieh… Was nämlich bekommen aktuell der Spüler und die Toilettenfrau, die man jetzt grad nicht braucht.

Wo sind die Rücklagen für „schlechte Zeiten“, die ein Unternehmer als Wagniszuschlag wohl doch ständig zu kalkulieren hat?

Zu den Unterzeichnern zählen auch der  bisweilen schräg gebürstet auftretende TV-Koch und Restaurantbetreiber Tim Mälzer oder Thomas Mack aus der Eignerfamilie des längst Millionen-schweren Europaparks Rust und Heinrich Philipp Becker von der Privatbrauerei Gaffel Becker. Allesamt wohl saturiert bis in die eigene Villa.

Doch das Schreiben von Mitte November wirft der Regierung eine „behäbige Umsetzung“ bei Auszahlung der versprochenen Hilfen vor. Darin sei „eine systematische Verzögerungstaktik zu erkennen.

Hilfen würden versprochen, aber wohl erst nach Branchentod geleistet. Denn dann würde auch nicht so teuer, aber man habe ja politisch getan, was man als Politiker tun könne…

Scharfe Vorwürfe, denen Patrick Junge, Chef der Burgerkette Peter Pane, wohl nicht mitunterzeichnet hatte, auch wenn er vor einem Branchensterben warne.

Die Gastronomen erwarten, dass  aktuelle Entwicklungen vermuten ließen, der Lockdown werde weiter aufrechterhalten.  Also folgt die „maximale Rettungsforderung“:  Für alle kommenden Zeiten eines Lockdowns müsse die Gastronomie entschädigt werden.

Bei zwei Millionen Beschäftigten und einem Gesamtumsatz nach Angaben der Großwirte von rund 80 Milliarden Euro stünde alles auf dem Spiel.

Man verstehe, dass der Kampf gegen die Pandemie eine Gemeinschaftsaufgabe sei und man bereit sei, einen Beitrag zu leisten. Aber die finanziellen Lasten müssten auch geteilt werden…

Da wenden sich doch mal die Beschäftigten zu Corona-freien Zeiten an ihre Chefs, von den Gewinnen mal was abzugeben. Teilen also!

Kategorie: Arbeit & Beruf, Gastronomie, Geld & Kapital, Handwerk, Wirtschaft, Wissen Stichworte: Corona, Gastronomie

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